Hilfsfonds für Menschen in Not
Akute Armut prägt das Leben vieler Menschen, die von öffentlichen Leistungen leben müssen - sei es Bürgergeld, Grundsicherung oder eine kleine Rente. Diese Menschen stehen vor großen Herausforderungen, denn die Preise für Energie und Lebensmittel steigen. Wer knapp kalkulieren muss, der hat für neue Anschaffungen oder unerwartete Ausgaben oft kein Geld. Um Menschen in einer finanziellen Notsituation nicht allein zu lassen, hat die Caritas im Norden einen Hilfsfonds für Menschen in Not eingerichtet.
Hilfesuchende vor Ort können zu Ihrer Beratungsstelle in Hamburg, Mecklenburg oder Schleswig-Holstein gehen. Unsere Sozialarbeiter prüfen die Bedürftigkeit und Hilfsgelder werden unbürokratisch ausgezahlt.
Notsituationen sind sehr vielfältig. Vor allem Kinder trifft es hart. Ein Beispiel: Frau A. ist eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern und wird seit vielen Jahren vom Integrationszentrum in Hamburg-Wandsbek begleitet. Vor kurzem hat sie eine Ausbildung zur Altenpflegerin erfolgreich abgeschlossen. Ihre Belastungen zwischen Berufsleben und Kindererziehung sind hoch und die finanzielle Situation ist angespannt. Nun ist in der Familie die Waschmaschine kaputtgegangen. Außerdem werden für ein Kind ein neues Kinderbett und ein Kleiderschrank benötigt. Die Familie hat mit der Caritas-Mitarbeiterin einen Antrag auf einen Zuschuss in Höhe von 250 Euro gestellt, die schnell ausgezahlt wurden.
Viele Menschen können sich auch den Strom nicht mehr leisten und haben Energieschulden. So auch Familie B., die ihre Stromrechnungen nicht bezahlen konnten. Der Stromanbieter mahnte - im Januar wurde der Strom schließlich gekappt. Familie B. mit zwei Kindern konnte nicht mehr kochen, heizen und musste ohne Warmwasser auskommen. Auch geliehenes Geld von Bekannten konnte die komplette Summe nicht abdecken. Um die Versorgung der kleinen Familie mit Strom sicherzustellen, wurde der Restbetrag aus dem Caritas-Hilfsfonds bezahlt.