Hilfe beim Ankommen: 10 Jahre „elbmütter & elbväter“
Nun feiert das Projekt seinen 10. Geburtstag: Im Juli 2014 wurden die ersten ehrenamtlichen Helfer_innen ausgebildet.
Rund sieben Wochen dauert der Kurs, in dem es um vieles geht, was zugewanderten Menschen in Deutschland besonders zu schaffen macht: Arzttermine vereinbaren, Kinder im Sportverein anmelden, Behördentermine wahrnehmen... Besonders wichtig ist das Thema Pünktlichkeit, wie uns Inke Hansen, eine der Ausbilderinnen, erzählt. Sie ist von Tag eins an dabei und schmunzelt immer wieder, sobald die berühmt-berüchtigte "deutsche Pünktlichkeit" aufploppt. Sie weiß, wie wichtig gerade dieser Part in Sachen Integration ist, und pocht daher besonders darauf. Natürlich immer mit einem Lächeln dabei, denn die Uhrzeit ist schließlich nicht alles, um bei uns anzukommen.
Inke erzählt auch, dass die meisten der ersten zehn Elbmütter von damals noch immer aktiv dabei sind. Es macht eben einfach viel Spaß, anderen zu helfen und den Start woanders zu erleichtern. Sie alle wissen selbst, wie schwer es sein kann, der oder die Neue zu sein, insofern ist das Engagement verständlich. Sie sind mittlerweile eine große Familie geworden, die sich stolz "Elbmütter" - und seit ein paar Jahren auch "Elbväter" - nennt.
Die neuen "Elbmütter" haben den Kurs erfolgreich abgeschlossen.
Vor ein paar Tagen ist erneut ein Kurs zu Ende gegangen. Es war der erste, den die Caritas im Norden gemeinsam mit der Diakonie in Hamburg sowie den Elternlotsen aus Eimsbüttel umgesetzt hat. Die neuen ehrenamtlichen Helfer_innen zeigen stolz ihr Zeugnis. Man merkt ihnen an: Sie brennen förmlich darauf loszugehen, um zu helfen.