Neue Wege zur Gewinnung von Ehrenamtlichen
Die neue Ehrenamtskoordinatorin hat in den ersten Wochen schon einige Kilometer zurückgelegt. Denn der erste Schritt ist für sie, landauf, landab die Ehrenamtlichen zu treffen, sich mit ihnen auszutauschen und auch die hauptamtlichen Kolleg*innen kennenzulernen.
Stefanie Niß hat selbst viele Jahre lang als Ehrenamtlerin gearbeitet und ist noch immer "dankbar für diese vielen wertvollen Erfahrungen". Andere Menschen zu ermutigen und sie für ein Ehrenamt zu begeistern, ist ihr ein Herzensanliegen. Ihre Aufgabe sieht sie darin, "ein Anker für Haupt- und Ehrenamtliche zu sein".
In Schleswig-Holstein engagieren sich derzeit fast 300 Menschen ehrenamtlich für die Caritas. Sie kümmern sich um Senior*innen in Pflegeheimen, übernehmen Besuchsdienste, betreuen Kinder, geben Hausaufgabenhilfe und Sprachkurse, sind in den Bahnhofsmission präsent, übernehmen Dolmetscher-Aufgaben für die Migrationsdienste, pflegen Gärten und organisieren Veranstaltungen. Die Bandbreite der möglichen Einsätze ist enorm - genau wie die Talente und Kompetenzen der Freiwilligen.
"In jedem und jeder Einzelnen steckt eine Geschichte und auch Potenzial, das genutzt werden kann", weiß Stefanie Niß. In ihren Gesprächen erfährt sie auch, "dass die Mechanismen von früher, mit denen neue Mitarbeitende zu erreichen waren, heute nicht mehr greifen. Wir wollen deshalb gemeinsam neue Wege finden und begehen."